10 Jahre Fonds Soziales Wien
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ab 2000

Gründung „FSW alt“

Der Wiener Gemeinderat beschließt im Dezember 2000 die Schaffung eines Fonds, in dem alle Aktivitäten der Suchtprävention und -krankenhilfe der Stadt Wien gebündelt werden.

Der Fonds Soziales Wien (FSW) nimmt in dieser privatwirtschaftlichen Organisationsform am 1. Jänner 2001 seine Tätigkeit auf. Gemäß seiner Satzung entwickelt er allgemeine und spezifische Förderrichtlinien, um die Qualitätsanforderungen zu standardisieren, aber auch, um die Abwicklung der Förderungen zu vereinheitlichen.

Soziale Zukunft sichern

Foto von Wiener Rathaus

Veränderungen im europäischen Rechtssystem in den 1990er Jahren wirken sich auch auf das Wiener Sozialsystem aus. Eine Neuorganisation des öffentlichen sozialen Sektors wird notwendig.

Die Wiener Stadtregierung vereinbart, sich auf die Auswirkungen, die die demografische Entwicklung auf das Wiener Sozialsystem haben wird, vorzubereiten. So gilt es etwa, die Kompetenzverteilung in der Pflege zu klären, Doppelgleisigkeiten zu beseitigen sowie die KundInnenorientierung und Servicequalität der Leistungen zu erhöhen. Ziel ist, die Leistungen des Wiener Sozialsystems für alle Wienerinnen und Wiener langfristig zu sichern.

„Es war klar, dass wir aus den traditionellen Organisationsformen ausbrechen müssen, um völlig neue Wege zu gehen.“
Peter Hacker, FSW-Geschäftsführer

Wien wird älter

Rund 118.000 Wienerinnen und Wiener werden im Jahr 2030 über 80 Jahre alt sein. Das ist gegenüber 2000 eine Steigerung um 79,6 Prozent.

Strukturreform des Wiener Gesundheits- und Sozialwesens

Die Notwendigkeit einer tiefgreifenden Strukturreform wird formuliert. Sie soll mehr Transparenz, einheitliche Regelungen für alle und effiziente Strukturen bringen.

Daher beschließt der Wiener Gemeinderat 2003 die Neuorganisation des Wiener Gesundheits- und Sozialwesens. Primäres Ziel ist, die Gestaltungsfreiräume Wiens nicht dem freien Markt abzutreten, sondern die planerischen und steuernden Agenden des Sozialsystems auch zukünftig in den Händen der Stadt Wien zu belassen. Mit der Neustrukturierung werden auch die Kompetenzen klar geregelt: Planung und Strategie verbleiben bei der Stadt Wien, der FSW übernimmt die Förderung und Qualitätssicherung. Soziale Dienstleistungen für die Wienerinnen und Wiener erbringen privatrechtliche Organisationen.

 

Foto: PVÖ
Foto: PVÖ

„Es war die grundlegendste Veränderung, die das Gesundheits- und Sozialwesen im letzten Jahrzehnt erfahren hat. Ich war absolut überzeugt, dass es in der Person Peter Hacker liegt, dass diese Idee zum Erfolg geführt wird. Heute sehe ich, dass ich Recht behalten habe.“
Elisabeth Pittermann, ehemalige Stadträtin für Gesundheit und Spitalswesen

 

„Zum einen ging es damals darum, die auf mehrere Ressorts verteilten Zuständigkeiten zu bündeln. Außerdem wollten wir trennen zwischen der Finanzierung der Leistungen und der Aufsicht und Überprüfung.“
Sepp Rieder, ehemaliger Vizebürgermeister

Erweiterte Aufgaben

Im Juni 2002 übernimmt der FSW zusätzlich zur Sucht- und Drogenhilfe die Umsetzung von Gesundheitsförderungsmaßnahmen als neue Aufgabe.

In diesem Bereich erbringt er ausschließlich operative Leistungen für die damalige Geschäftsgruppe Gesundheits- und Spitalswesen. Ab November 2002 wird die Wiener Frauengesundheitsbeauftragte mit ihrem Team dem FSW zugeordnet. Im Bereich der Gesundheitsförderung wird erstmalig der „Wiener Herzlauf“ organisiert und die Koordination der Zahngesundheitsförderung an Wiener Kindergärten und Volksschulen übernommen. Die neu eingerichtete Pflegeombudsstelle wird organisatorisch im FSW verankert.

2004

1. Juli 2004: Startschuss für den „FSW neu“

Grafik zur Neuorganisation des Fonds Soziales Wien

Zu Jahresbeginn werden die Aufgaben der MA 47 „Pflege und Betreuung“ sowie Teile der MA 12 „wien sozial“ in die neu gegründete MA 15A zusammengeführt. Aus der MA 15A und dem „FSW alt“ entsteht der „FSW neu“. Die in die MA 15A eingegliederten Sozialzentren der ehemaligen MA 12 „wien sozial“ werden organisatorisch der MA 15 „Gesundheitsamt“ zugeordnet.

Zentrale Aufgabe des FSW ist es, Angebote und Leistungen für pflege- und betreuungsbedürftige Menschen, für Menschen mit Behinderung, für wohnungslose Menschen und für Menschen, die Hilfe bei der Bewältigung ihrer Schulden benötigen, sicherzustellen, auszubauen und zu finanzieren. Laufende Überprüfungen sorgen für eine hohe Qualität der angebotenen Leistungen.
 

Foto von Renate Brauner
Foto: David Bohmann

„Wien zeichnet sich durch starken sozialen Zusammenhalt und hohe Lebensqualität für alle aus. Der FSW leistet dafür in unserer Stadt einen entscheidenden Beitrag.“
Renate Brauner; damals Stadträtin für Gesundheit und Soziales, heute Vizebürgermeisterin und Stadträtin für Finanzen, Wirtschaftspolitik und Wiener Stadtwerke

Grundversorgung

Bund und Länder vereinbaren, dass im Rahmen der Grundversorgung von Flüchtlingen die Bundesländer künftig den Bund unterstützen.

Im FSW wird die „Grundversorgung Wien Landesleitstelle“ geschaffen. Sie übernimmt die koordinierende und steuernde Funktion in diesem Bereich für das Land Wien. Mit 1. Mai 2004 nimmt die Landesleitstelle ihren Betrieb auf.

Bildungsprogramm

 Angehörige von rund 25 Berufsgruppen arbeiten im FSW. Alle leisten ihren Beitrag, damit die KundInnen an  365 Tagen im Jahr bestens beraten und betreut werden. Damit das Wissen der MitarbeiterInnen stets auf dem neuesten Stand ist, gibt es ab 2004 ein eigenes Bildungsprogramm.

Fotos von den Bildungsprogrammen

Übersiedlung in die Guglgasse

Foto von Bürogebäude

Aus 16 verschiedenen Standorten wird ein neuer – mit vielen Vorteilen: ausreichend Platz für die mittlerweile 700 MitarbeiterInnen, moderne und helle Büroräume, gute Infrastruktur und die U-Bahn direkt vor der Tür.

 

 

 

 

 

 

„Das gemeinsame Haus in der Guglgasse steht für die Vereinigung der einzelnen Bereiche und damit für die Identität des neuen FSW.“
Heimo Wilfan, Büro der Geschäftsführung, verantwortlich für die Übersiedlung

Der FSW wächst von 70 auf 700 MitarbeiterInnen.

Grafik mit Männern und Frauen

 

2005

Modernes und bedarfsorientiertes Förderwesen

Grafik mit dem Fördersystem des Fonds Soziales Wien

Mit der Subjektförderung schafft der FSW ein einzigartiges System: Diese fördert die Leistung für die einzelne Person, abhängig von deren Bedarf und Lebensumständen.

Dieses Modell der direkten und individuellen Förderung findet auch international viel Beachtung, wie die zahlreichen Besuche von Delegationen aus EU-Ländern, aber auch Russland, Korea, China oder den USA zeigen.

„Wir wollten mit der Subjektförderung eine maßgeschneiderte Bedarfssteuerung erreichen. So ein Instrument zu gestalten, das war damals schon visionär.“
Denis Petrovic, ehemaliger Finanzchef und stellvertretender FSW-Geschäftsführer

Planungssicherheit geschaffen

Um für die Herausforderungen gewappnet zu sein, die im Zusammenhang mit der demografischen Entwicklung auf die Sozialsysteme zukommen, baut der FSW im Jahr 2005 ein stabiles Planungs- und Controllingsystem auf.

Dieses System gibt den Partnerorganisationen des FSW und den MitarbeiterInnen jene Planungssicherheit, die sie für ihre Arbeit benötigen.

Gründung Tochterunternehmen

Die operativen Dienstleistungen im FSW (Schuldnerberatung,"wieder wohnen", Tageszentren für Seniorinnen und Senioren) werden ab 2005 von eigenständigen Tochterunternehmen übernommen. In der Folge wird 2008 auch die Mobile Hauskrankenpflege ausgegliedert.

Logos der Tochterunternehmen

Förderrichtlinien und Anerkennung

Der FSW erarbeitet gemeinsam mit dem Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen verbindliche Förderrichtlinien. Organisationen, die nach diesen Richtlinien arbeiten, können beim FSW ihre Anerkennung beantragen.

Kriterien sind beispielsweise die Erfüllung definierter Qualitätsstandards sowie wirtschaftliche und fachliche Voraussetzungen. Nach eingehender Prüfung durch den zuständigen Fachbereich, die Anerkennungskommission und einem Beschluss des FSW-Kuratoriums wird die Anerkennung für maximal fünf Jahre vergeben.
 

„Wir sind sehr stolz darauf, dass wir in Wien eine große Vielfalt bei den Sozialeinrichtungen haben.“
Eva Maria Luger, Geschäftsführerin Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen

2006

Eine moderne Struktur

Organigramm des Fonds Soziales Wien

Der FSW strukturiert sich neu mit Fachbereichen, KundInnenservice und Stabsstellen. Die Fachbereiche sind u. a. für Budget- und Bedarfsplanung sowie Qualitätsstandards verantwortlich. Im neuen Bereich KundInnenservice werden die Beratungsangebote gebündelt, die Stabsstellen unterstützen alle Bereiche im FSW und seinen Töchtern.

FSW-Bildungsstandards

Gruppenfoto von MitarbeiterInnen

Die Bildungsstandards stellen sicher, dass alle MitarbeiterInnen Grundkenntnisse über das Unternehmen sowie einen einheitlichen Wissensstand zu Themen der täglichen Arbeit, z. B. Datenschutz, haben. Darüber hinaus legen sie für verschiedene Berufsgruppen, beispielsweise für SeniorInnenberaterInnen, Case ManagerInnen oder Führungskräfte, Standardqualifizierungen fest.

Bereich „Sucht und Drogen“ verlässt den FSW

Die Suchtprävention und Suchtkrankenhilfe wird in den Psychosozialen Dienst der Stadt Wien ausgegliedert und als „Sucht- und Drogenkoordination Wien“ weitergeführt.

2007

Neue Stadträtin

Foto von Stadträtin Sonja Wehsely

Sonja Wehsely, die neue Stadträtin für Gesundheit und Soziales, gibt den Startschuss zur Umsetzung des Wiener Geriatriekonzepts – eine bis heute maßgebliche Weichenstellung im Bereich Pflege und Betreuung.

Das Wiener Geriatriekonzept

Die Zahl der älteren Menschen und damit auch die Zahl der pflege- und betreuungsbedürftigen SeniorInnen in Wien steigt. Mit dem Wiener Geriatriekonzept ist die Stadt Wien bestens gerüstet für die demografische Herausforderung.

Viele Hilfsleistungen ermöglichen älteren Menschen, ein selbstbestimmtes Leben im eigenen Zuhause zu führen. Ambulante Leistungen wie etwa Heimhilfe, Hauskrankenpflege oder Tageszentren werden durch die Anerkennung neuer Partnerorganisationen erweitert. In der stationären Pflege beginnt ein bedarfsgerechtes Neu- und Umbauprogramm für ein noch dichter geknüpftes und regional ausgewogenes Pflege- und Betreuungsnetz in Wien.

„Menschen im hohen Alter müssen die Sicherheit haben, dass ihnen geholfen wird, wenn sie Unterstützung und Betreuung brauchen.“
Marianne Klicka, Dritte Präsidentin des Wiener Landtags und Vorsitzende der Gemeinderätlichen Geriatriekommission

Erster erfolgreicher Lehrabschluss

Jedes Jahr bietet der FSW jungen, engagierten Menschen die Möglichkeit, eine Lehre in kaufmännischen, administrativen oder technischen Berufen zu absolvieren. 2007 gratuliert der FSW den ersten Bürokaufleuten zum erfolgreichen Abschluss ihrer Lehre im FSW.

Kollektivvertrag

Geschäftsführung, Betriebsrat und Gewerkschaft verhandeln den ersten FSW-Kollektivvertrag. Grundsätze eines modernen Dienstrechts, wie eine flache Einkommenskurve oder betriebliche Gesundheitsförderung, werden darin verankert. Größtmögliche Gerechtigkeit zwischen Magistratsbediensteten und Privatangestellten ist Leitmotiv.


„Es war uns wichtig, einen gemeinsamen Kollektivvertrag für alle FSW-Beschäftigten zu gestalten.“
Christian Meidlinger, Vorsitzender der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten

MitarbeiterInnengespräch

Ein strukturiertes MitarbeiterInnengespräch wird eingeführt. MitarbeiterInnen und ihre Führungskraft ziehen Bilanz über das abgelaufene Arbeitsjahr und vereinbaren die Ziele für das Folgejahr.

8. FSW-Tageszentrum

Foto von E. Steinhauser (FSW-Tageszentren), Bezirksvorsteherin R. Angerer, M. Hesch (FSW -Tageszentren), Bauherr O. Scheiflinger, Stadträtin S. Wehsely
v. l.: E. Steinhauser (FSW-Tageszentren), Bezirksvorsteherin R. Angerer, M. Hesch (FSW -Tageszentren), Bauherr O. Scheiflinger, Stadträtin S. Wehsely

Mit dem neu eröffneten Tageszentrum Simmering stehen SeniorInnen in Wien insgesamt acht FSW-Tageszentren zur Verfügung. Qualifizierte MitarbeiterInnen mit Fachausbildungen in Sozial-, Pflege- und Betreuungsberufen gestalten für die BesucherInnen einen strukturierten Tagesablauf. Tageszentren stellen auch ein wichtiges Angebot für pflegende Angehörige dar: Hier finden sie Beratung und Information und wissen ihre Familienmitglieder bestens betreut.
 

 

Foto von Eva Steinhauser

„Ein Tag bei uns bietet soziales Miteinander, pflegerische Maßnahmen sowie unzählige Aktivitäten.“
Eva Steinhauser, Geschäftsführerin Geriatrische Tageszentren gemeinnützige GmbH

Vollkostendeckende Tarife

Der FSW beginnt mit der Einführung vollkostendeckender Tarife. Ziel ist, die Preise für die in der Pflege angebotenen Leistungen vergleichbar zu machen. Die Umstellung schafft mehr Transparenz und unterstützt ein zielgerichtetes und nachvollziehbares Förderwesen.
 

„Wir haben erst lernen müssen, alles zu berechnen und vorzulegen. Unsere Verhandlungsbasis war immer gut, gekämpft haben wir trotzdem.“
Schwester Josefa, ehemalige Generalökonomin Barmherzige Schwestern

Im Video kommen noch zu Wort: Roland Paukner, Direktor der Teilunternehmung Geriatriezentren und Pflegewohnhäuser der Stadt Wien, und Gabriele Graumann, Geschäftsführerin Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser.

Einheitliche Tarifkalkulation

In Zusammenarbeit mit dem Dachverband der Wiener Sozialeinrichtungen und den Partnerorganisationen entwickelt der FSW in Umsetzung des Wiener Wohn- und Pflegeheimgesetzes ein einheitliches Tarifkalkulationsmodell.

Mit dessen Hilfe können alle vom FSW anerkannten Einrichtungen der stationären Pflege und Betreuung ihre Kosten einheitlich und übersichtlich darstellen. Das Tarifkalkulationsmodell wird 2007 mit den Partnerorganisationen schrittweise eingeführt und erprobt. Das in der Folge in allen FSW-Fachbereichen verpflichtende Modell bietet maximale Kostentransparenz und ist ein wirksames Mittel zur Budget- und Bedarfsplanung.
 

„Mit diesem Modell gelingt es dem FSW, die Steuergelder noch besser und wirtschaftlicher einzusetzen.“
Alexandra Nuster, Leiterin Controlling

Im Video kommt noch zu Wort: Margarete Hofmann, ehemalige Leiterin Stationäre Pflege und Betreuung.

KundInnen und Besuchstage in den FSW-Tageszentren

Grafik von KundInnen und Besuchstagen im Jahr 2007 (900 KundInnen an 72.000 Besuchstagen) und im Jahr 2013 (2.130 KundInnen an 164.620 Besuchstagen)

 

2008

Gütesiegel für Schuldnerberatung

Gütesiegel für staatlich anerkannte Schuldenberatung

Im Jänner 2008 zeichnet Justizministerin Maria Berger die Schuldnerberatung Wien mit dem Gütesiegel „Staatlich anerkannte Schuldnerberatung“ aus.

Das Siegel wird nur an Organisationen verliehen, die Menschen mit Schuldenproblemen kostenlos und mit hoher Qualität beraten. Österreichweit sind zehn Schuldnerberatungen staatlich anerkannt.

Das neue Chancengleichheitsgesetz entsteht

Menschen mit Behinderung bei der Arbeit

In Wien beginnt die Arbeit am Wiener Chancengleichheitsgesetz (CGW). Mit der UN-Konvention zu den Rechten von Menschen mit Behinderungen (2006) haben sich die Staaten verpflichtet, bestehende Barrieren und Diskriminierungen abzubauen. Zudem müssen sie einen gleichberechtigten Zugang zu Entwicklung, Ausbildung und Gesundheitsvorsorge ermöglichen.

Das CGW sieht die Inklusion von Menschen mit Behinderung vor. Daher räumt der FSW der Interessensvertretung von Menschen mit Behinderung ein Anhörungsrecht bei der Erstellung neuer Förderrichtlinien ein. Das CGW berücksichtigt ebenfalls neue Leistungen wie Arbeitsintegration, Frühförderung, Persönliche Assistenz und Gebärdendolmetsch. Um sicherzustellen, dass diese Leistungen in einheitlicher, hoher Qualität angeboten werden, erstellt der Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen ein Qualitätshandbuch für die Organisationen in der Behindertenarbeit.

2.470 Privatkonkurse

Von anfangs 300 Menschen jährlich steigt die Zahl der KundInnen in der Schuldnerberatung 2008 sprunghaft an: Fast 9.000 Menschen werden betreut, 2.470 Privatkonkurse eröffnet. Die Zahl der BeraterInnen muss um 10 MitarbeiterInnen aufgestockt werden.

„Die Verschuldung wird weitergehen. Jetzt geht es vor allem darum, Menschen mit Schuldenproblemen schneller zu helfen.“
Alexander Maly, Geschäftsführer Schuldnerberatung Wien

Pflegegeldergänzungsleistung für Persönliche Assistenz

Ab April 2008 bietet der FSW eine neue Leistung für Menschen mit Behinderung: die Pflegegeldergänzungsleistung für Persönliche Assistenz (PGE).

Sie ermöglicht 150 WienerInnen mit schwerer Körperbehinderung ein weitgehend selbstbestimmtes Leben. Sie suchen die Personen selbst aus, die sie bei der Körperpflege, im Haushalt oder in der Kommunikation unterstützen und bezahlen sie aus Mitteln der PGE. Die PGE ist eine monatliche finanzielle Direktleistung, die abhängig ist vom tatsächlichen Betreuungsbedarf und der Pflegegeldstufe.
 

„In Wien haben wir von allen Bundesländern das beste Modell für Persönliche Assistenz.“
Herbert Pichler, Vorsitzender Interessensvertretung der Menschen mit Behinderung

Haus Johnstraße

Foto von Eingangstor, vor dem ein Auto steht.

Im Haus Johnstraße startet ein sozialbetreutes Wohnprojekt für junge Erwachsene mit Mehrfachproblematik. SozialarbeiterInnen und BetreuerInnen von "wieder wohnen" unterstützen hier ehemals wohnungslose junge Menschen dabei, wieder zu wohnen.

Heute leben rund 25 BewohnerInnen im Haus.

bzWO nimmt seinen Betrieb auf

Mit dem neuen Beratungszentrum Wohnungslosenhilfe (bzWO) erweitert der FSW sein KundInnenservice. Wohnungslose Menschen können hier Übergangs- oder Dauerwohnplätze beantragen.

Trend zu teilbetreutem Wohnen

Foto von einem Mann  und einer Frau in einer Küche.

Im Bereich Wohnen für Menschen mit Behinderung geht der Trend weg von der Rundum-die-Uhr-Betreuung.

Immer mehr teilbetreute Wohnformen entstehen in der Stadt, die Vielfalt ist groß: Von Wohngemeinschaften für Menschen mit und ohne Behinderung bis hin zur Betreuung in Single-Wohnungen reicht das Angebot.

 

Mehr teilbetreute Wohnplätze für Menschen mit Behinderung

Grafik zeigt Anzahl der Wohnplätze im Jahr 2008 (1.170 Plätze) und im Jahr 2013 (1.532 Plätze)

 

2009

20 Jahre JOSI

Im Tageszentrum JOSI können sich seit 1989 akut wohnungslose Menschen vom Alltag auf der Straße erholen. Beratung und Betreuung zeigen ihnen Wege aus der Obdachlosigkeit auf.

20 Jahre integrative Wiener Wohnungslosenhilfe

Grafik: 20 Jahre Integrative Wohnungslosenhilfe

1989 beginnt eine neue Ära in der Wiener Wohnungslosenhilfe: Die ersten betreuten Übergangswohneinrichtungen der Stadt Wien werden eröffnet. Sie ersetzen nach und nach die davor üblichen „städtischen Herbergen“. Ziel ist es, obdachlosen Menschen ein Dach über dem Kopf zu bieten und sie dabei zu unterstützen, wieder ein selbstständiges Leben in einer eigenen Wohnung zu führen. Das Haus Gänsbachergasse 7 ist das erste Haus, das nach diesem neuen Konzept von SozialarbeiterInnen geführt wird.
 
 

Foto von Monika Wintersberger-Montorio

„Obdach- und Wohnungslosigkeit ist keine Endstation. Wir bei "wieder wohnen" verhelfen Menschen zu einem Neubeginn.“
Monika Wintersberger-Montorio, Geschäftsführerin "wieder wohnen" gemeinnützige GmbH

Unterkunft und Existenzsicherung im Haus Kastanienallee

Foto von Wohnhaus und Bäumen davor.

Auch Familien mit Kindern sind von Wohnungslosigkeit betroffen. Im 2009 eröffneten Übergangswohnhaus Kastanienallee finden sie eine Unterkunft vor, in der sie an ihrer Existenzsicherung arbeiten können.

Haus Felberstraße für Familien

Da der Bedarf an Wohnplätzen für wohnungslose Familien stetig steigt, mietet "wieder wohnen" ein Haus in der Felberstraße an. Dort bereiten sich bis zu 17 Familien auf eigenständiges Wohnen vor.

Gesundheitsförderung zur WiG

Logo von WiG

Der FSW überträgt seine Aufgaben in der Gesundheitsförderung an die neu gegründete Wiener Gesundheitsförderung gemeinnützige GmbH (WiG).

Qualitätshandbuch für Pflegeeinrichtungen

Der Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen erarbeitet gemeinsam mit Pflegeeinrichtungen einheitliche Qualitätsrichtlinien und Normen. Diese Richtlinien sind bis heute Grundlage für Qualitätsüberprüfungen und Audits, die der Fachbereich Pflege und Betreuung regelmäßig durchführt. Ziel ist, die hohe Qualität der Leistungen für die Wienerinnen und Wiener sicherzustellen.

Frauengesundheit zur MA 15

Die Wiener Frauengesundheitsbeauftragte wechselt mit ihrem Team in die MA 15. Sie ist weiterhin für die strategische Planung von Frauengesundheitsprojekten zuständig.

Kostenbeitragsvorschreibung neu

Cover der neuen Kostenbeitragsvorschreibung

Der FSW gestaltet seine Kostenbeitragsvorschreibung neu. Die KundInnen finden darin nun auf einen Blick den aktuellen Zahlungsstand, die Art und den Umfang der bezogenen Leistung, die leistungserbringende Organisation, die tatsächlichen Kosten der jeweiligen Leistungen und den Anteil der Kosten, den der FSW übernimmt. Auch KundInnendaten wie Pflegegeldstufe, Einkommen und weitere Informationen, die zur Kostenbeitragsvorschreibung herangezogen werden, sind darin enthalten. Mehrsprachig im Web: Unter www.fsw.at/kostenbeitrag informiert der FSW über die neue Vorschreibung zum Kostenbeitrag auf Deutsch, Bosnisch- Kroatisch-Serbisch und Türkisch.

Kostenbeitragsverrechnung und Förderungen

259.000 Euro betragen die Erlöse aus Kostenersätzen und -beiträgen im Zuge der Kostenbeitragsverrechnung.

929.080 Euro an Förderungen werden ausbezahlt.

2010

Der FSW ist „PFIFFIG“

Foto von C. Hennefeind, A. Hanel, B. Prisching (alle FSW), Stadträtin S. Frauenberger, FSW-Geschäftsführer P. Hacker, A. Roth (FSW), Magistratsdirektor E. Hechtner
v. l.: C. Hennefeind, A. Hanel, B. Prisching (alle FSW), Stadträtin S. Frauenberger, FSW-Geschäftsführer P. Hacker, A. Roth (FSW), Magistratsdirektor E. Hechtner

Für sein aktives Karenzmanagement erhält der FSW den PFIFFIG-Preis für innovative Frauenförderung und innovative Gleichstellungsmaßnahmen im Magistrat der Stadt Wien. Schwangere Mitarbeiterinnen und MitarbeiterInnen in Elternkarenz werden dabei unterstützt, den Spagat zwischen Beruf und Familie gut zu meistern.

 

 

 

 

Täglich erreichbar unter 01/ 24 5 24

Grafik von Telefonnummer in einer Sprechblase über der Stadt Wien.

Ab Juli erreichen KundInnen und InteressentInnen das FSW-KundInnenservice unter der Nummer 01/24 5 24 – täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr, auch an Sonn- und Feiertagen. Als erste Anlaufstelle bietet das KundInnentelefon qualifizierte Erstberatung und ein Bestellservice für Broschüren und Anträge.

Sichtbare Anerkennung

Foto von Bezirksvorsteher N. Scheed, Stadträtin S. Wehsely, Caritasdirektor M. Landau
v. l.: Bezirksvorsteher N. Scheed, Stadträtin S. Wehsely, Caritasdirektor M. Landau

Gemäß einer FSW-Richtlinie verpflichten sich anerkannte und geförderte Partnerorganisationen Förderungen durch den FSW auf Publikationen und Einrichtungen sichtbar zu machen.

„Wir kommen zu Ihnen!”

Foto von FSW-Case-Manager bei einem Hausbesuch bei einer Kundin.

Den besten Überblick über den individuellen Pflege- und Betreuungsbedarf bekommen die FSW-Case-ManagerInnen vor Ort. Hausbesuche sind das Um und Auf ihrer täglichen Arbeit. Zu Hause bei den KundInnen organisieren sie auch die notwendigen Pflege- und Betreuungsmaßnahmen. In regelmäßigen Abständen besuchen die Case ManagerInnen die KundInnen wieder, um festzustellen, ob sich der Unterstützungsbedarf geändert hat und andere Leistungen notwendig sind.

Daher werden die acht Standorte des Beratungszentrums Pflege und Betreuung Schritt für Schritt zusammengelegt und dienen in erster Linie den Case ManagerInnen als Stützpunkte.

Neuer KundInnenempfang

Foto vom neuen KundInnenempfang. Tische mit Sesseln, Bildschirme, Glaswände

Der FSW-KundInnenempfang in der Guglgasse wird neu gestaltet. Im Wartebereich nehmen die MitarbeiterInnen die KundInnen in Empfang und vermitteln die gewünschten Ansprechpersonen. Die Beratungsgespräche finden in separaten Räumen statt.

Pflegewohnhaus Leopoldstadt

Mit dem Pflegewohnhaus Leopoldstadt wird das erste Haus eröffnet, das im Rahmen der 2007 präsentierten Neubauoffensive der Stadt Wien in Auftrag gegeben wurde. Das Haus bietet Platz für 306 BewohnerInnen.

Austria-Gütezeichen für FSW-Hauskrankenpflege

Foto von FSW-Geschäftsführer P. Hacker, D. Ettenauer-Reiter (Mobile Hauskrankenpflege), Stadträtin S. Wehsely und Bundesminister R. Hundstorfer
v. l.: FSW-Geschäftsführer P. Hacker, D. Ettenauer-Reiter (Mobile Hauskrankenpflege), Stadträtin S. Wehsely und Bundesminister R. Hundstorfer

Pflege- und Betreuungsdienste GmbH wird von Quality Austria mit dem Gütezeichen „Hauskrankenpflege“ ausgezeichnet. Betriebe, die dieses Gütezeichen tragen, vollbringen außerordentliche Leistungen.

Die Organisation Quality Austria bewertet anhand von 13 Pflegestandards Art und Umfang der Pflegequalität. Auf dem Prüfstand stehen zusätzlich die internen Strukturen der geprüften Organisationen und die Zufriedenheit der KundInnen mit den Pflegeleistungen. Besonders im Blickfeld sind die richtige Situations- und Bedarfseinschätzung, die Planung der richtigen Pflege und Betreuung, die laufende Dokumentation sowie die Bewertung und Erreichung des Pflegeziels.

 

Quality Austria Gütezeichen

Das Gütezeichen erhalten nur jene Organisationen, die alle erforderlichen Pflegestandards erfüllen. Zudem müssen sie in regelmäßigen Überprüfungen nachweisen, dass sie ihre Standards beibehalten.
Üblicherweise wird die Auszeichnung für ein Jahr verliehen. Dass die Mobile Hauskrankenpflege das Gütezeichen zwei Jahre lang tragen darf, unterstreicht die Leistung des FSW-Tochterunternehmens.

 

Foto von Diana Ettenauer-Reiter

„Unsere Kundinnen und Kunden fühlen sich sehr gut aufgehoben bei uns. Das Austria-Gütezeichen bedeutet eine Bestätigung unserer täglichen hochqualifizierten Arbeit.“
Diana Ettenauer-Reiter, Geschäftsführerin Mobile Hauskrankenpflege

Erster WiSOZ-Lehrgang

In Zusammenarbeit mit dem Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (KWP) gründet der FSW die Aus- und Weiterbildungszentrum Soziales Wien GmbH (AWZ) und die Wiener Schule für Sozialberufe (WiSOZ). Die WiSOZ bietet moderne, praxisnahe Ausbildungen in Sozialbetreuungs- und Gesundheitsberufen an. Der erste Lehrgang startet im September 2010, zwei Jahre später feiern 23 SchülerInnen ihren Abschluss als FachsozialbetreuerInnen mit Schwerpunkt Behindertenarbeit.
 

„Die AWZ Soziales Wien GmbH bildet Menschen in jenen Berufsfeldern aus, die der Arbeitsmarkt dringend benötigt.“
Vera Em, Geschäftsführerin AWZ Soziales Wien GmbH

Im Video kommen auch eine Lehrerin sowie SchülerInnen der AWZ zu Wort.

Bestnoten für Mobile Hauskrankenpflege

300 KundInnen der Mobilen Hauskrankenpflege werden von einem unabhängigen Institut telefonisch befragt, wie zufrieden sie mit den Leistungen der Mobilen Hauskrankenpflege sind. Das Ergebnis nach dem Schulnotenprinzip: 1,23!

97% der befragten Personen haben einen positiven Gesamteindruck von der mobilen Hauskrankenpflege. 96% geben an, dass ihre Erwartungen erfüllt wurden. 94% würden die Mobile Hauskrankenpflege FreundInnen und Bekannten weiterempfehlen. 75% halten ihren Kostenbeitrag für angemessen.

 

2011

Einführung Pflegefonds

Unter Beteiligung des FSW wird der Pflegefonds ausverhandelt und eingeführt. Er sichert die Finanzierung der Pflege und Betreuung in Österreich zunächst bis 2016.

Gesundheitsförderung im FSW

Figur "Rosi" auf einer Wieser vor einem Haus.

Betriebliche Gesundheitsförderung hat im FSW und seinen Tochterunternehmen einen hohen Stellenwert – und ist auch im Kollektivvertrag verankert. MitarbeiterInnen und Führungskräfte, die gesund und gerne bis in ein hohes Erwerbsalter im Unternehmen tätig sind: Mit dieser Vision startet 2011 das auf drei Jahre anberaumte Projekt „RosiRät – Arbeitsfähigkeits- und Gesundheitsmanagement im FSW“.

Die Figur „Rosi“ dient dabei als Symbol und freundliche Botschafterin. In den folgenden Jahren werden aus dem Projekt heraus zahlreiche Impulse gesetzt, die MitarbeiterInnen helfen, gesund, fit und arbeitsfähig zu bleiben.

Ziel ist, im FSW ein nachhaltig wirksames betriebliches Gesundheitsmanagement zu etablieren. RosiRät ist der Auftakt dazu.

Schuldnerberatung Wien ISO-zertifiziert

Die Schuldnerberatung Wien wird nach dem Qualitätsstandard ISO 9001 zertifiziert. Damit erfüllt sie die Anforderungen des strengen Qualitätsmanagementsystems und verpflichtet sich dazu, ihr Leistungsangebot kontinuierlich zu verbessern.

Daumen hoch für den FSW

Foto von N. Pelzer (GdG), J. Knoll (Zentralbehinderten-Vertrauensperson des FSW), Stadträtin S. Frauenberger
v. l.: N. Pelzer (GdG), J. Knoll (Zentralbehinderten-Vertrauensperson des FSW), Stadträtin S. Frauenberger; Foto: PID

Der FSW wird mit dem „Daumen hoch“ für die Integration von Menschen mit Behinderung in der Arbeitswelt ausgezeichnet. Integrations- und Personalstadträtin Sandra Frauenberger übergibt den von der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten (GdG) ausgelobten Preis.

Ein Monat für SeniorInnen

Foto von einer Seniorin und einem Senior.

Im Oktober 2011 stehen die Wiener Seniorinnen und Senioren einen Monat lang im Mittelpunkt. Die Stadt Wien präsentiert ihre vielfältigen Angebote für ältere Menschen mit einem bunten Veranstaltungsreigen und einer eigenen Website.

In den folgenden Jahren wird der Monat der SeniorInnen zum Fixpunkt im Wiener Herbstkalender.

 

Foto von Angelika Rosenberger-Spitzy

„Mit der Unterstützung unserer Partnerorganisationen gelingt es uns jedes Jahr, ein attraktives und höchst informatives Programm für die Wiener Seniorinnen und Senioren auf die Beine zu stellen.“
Angelika Rosenberger-Spitzy, SeniorInnenbeauftragte der Stadt Wien

Housing First: Neue Perspektiven in der Wiener Wohnungslosenhilfe

Housing First ist ein neues Modell der US-amerikanischen Sozialpolitik, bei dem wohnungslose Menschen von der Straße weg direkt in eigene Wohnungen ziehen und in diesen Wohnungen je nach Bedarf betreut werden. Die eigenen vier Wände stehen hier am Beginn und nicht am Ende des Betreuungsverhältnisses. Dieser Ansatz wird seit 2011 bei Partnerorganisationen des FSW erprobt. Bis 2014 wird evaluiert, ob und in welcher Form sich Housing First bewährt und ob dieser Ansatz das herkömmliche Stufenmodell ergänzen und teilweise ablösen kann.

Neues sozial betreutes Wohnhaus „Franziska Fast“

Foto von Stadträtin S. Wehsely und Vorsitzende der Volkshilfe E. Stubenvoll
v. l.: Stadträtin S. Wehsely und Vorsitzende der Volkshilfe E. Stubenvoll

2011 beginnt der Bau des Hauses „Franziska Fast“ der Volkshilfe Wien. Die Namensgeberin war Politikerin und Volksanwältin, die sich für sozial Schwache eingesetzt hat. Das besondere Angebot richtet sich in erster Linie an ehemals wohnungslose Menschen, die eigenständig wohnen wollen, aufgrund chronischer Erkrankungen aber Betreuung benötigen. Ein besonderes Anliegen ist es, der Würde von älteren Menschen gerecht zu werden und ihnen eine adäquate Wohnmöglichkeit in Kleinwohnungen – auch bis zu ihrem Lebensende – bereitzustellen. Wienweit stehen damit 2012 insgesamt 1.100 Plätze in 19 sozial betreuten Wohnhäusern zur Verfügung.

Mit seiner Eröffnung 2012 ist der Ausbau sozial betreuter Wohnhäuser in Wien abgeschlossen.

2012

Neues Tageszentrum für Menschen mit Demenz

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An fortgeschrittener Demenz erkrankte Menschen benötigen mehr Pflege, Betreuung, individuelle Förderung und spezielle therapeutische Unterstützung. Das FSW-Tageszentrum Oriongasse ist speziell auf diese Bedürfnisse ausgerichtet. Es bietet genau das Umfeld und die Tagesstruktur, die seine BesucherInnen brauchen. Um auf die Bedürfnisse der Tagesgäste optimal eingehen zu können, ist die Anzahl der BesucherInnen mit maximal 25 Personen begrenzt.

Die MitarbeiterInnen sind ExpertInnen in der Betreuung von Menschen mit Demenz. Sie arbeiten mit modernsten Methoden. Im Rahmen eines Pilotprojektes erproben sie etwa neue technische Hilfssysteme, die mehr Sicherheit für Menschen mit Demenz gewährleisten.

Neben dem Tageszentrum Oriongasse stehen für Menschen mit Demenz auch die Alzheimer Tageszentren der Caritas Socialis zur Verfügung.

„Sehr gut“ für mobile Pflege und Betreuung

Zum ersten Mal werden umfassend und flächendeckend mehr als 17.000 Menschen befragt, die über den FSW mobile Pflege- und Betreuungsleistungen erhalten. Das Ergebnis stellt dem FSW und seinen Partnerorganisationen ein sehr gutes Zeugnis aus.

96% der Befragten sind sehr zufrieden bzw. zufrieden mit dem FSW-KundiInnenservice. 95% sind sehr zufrieden bzw. zufrieden mit den mobilen Diensten. 94% würden ihr Pflege- und Betreuungsunternehmen weiterempfehlen. 93% sind mit der Anzahl der Betreuungsstunden sehr zufrieden bzw. zufrieden.

 

180 Teamgeister im FSW

Foto von den Teamgeist-Statuetten

Erstmals wird der FSW-Teamgeist verliehen. Ausgezeichnet werden damit rund 180 MitarbeiterInnen in zwölf Teams, die bereichsübergreifende, kurzfristig notwendig gewordene Projekte im Jahr 2011 erfolgreich abgeschlossen haben. Die MitarbeiterInnen erhalten Teamgeist-Statuetten und Prämien.

Harter Winter – Wohnungslosenhilfe reagiert rasch

Fotos von "WehliWeile", wohnungslosen Menschen und Mitarbeitern der Wiener Wohnungslosenhilfe

Ein konzertiertes Vorgehen bei der Erweiterung von Kapazitäten während der Wintermonate gehört bereits seit 2009/10 fix zum Krisenmanagement der Wiener Wohnungslosenhilfe. Im Winter 2011/12 steht sie dabei allerdings vor einer besonderen Herausforderung: Durch einen ebenso plötzlichen wie heftigen Kälteeinbruch Anfang Februar steigt der Bedarf an Notschlafplätzen sprunghaft an. Auch tagsüber ist es so kalt, dass dringend zusätzliche Aufenthaltsplätze benötigt werden.

Als die Kapazitäten aller vorhandenen Quartiere und Tageszentren ausgeschöpft sind, reagiert die Wohnungslosenhilfe sofort: Innerhalb weniger Tage entsteht in der wegen anstehender Sanierungsarbeiten leer stehenden Volksschule in der Wehlistraße 178 ein Tageszentrum mit 60 Plätzen, kurz darauf wird es um einen Nachtbetrieb erweitert. Die „WehliWeile“, so der Name des temporären Notquartiers, bleibt so lange geöffnet, bis der Frühling Einzug in Wien hält.

Insgesamt erweitert die Wiener Wohnungslosenhilfe in diesem Winter die Kapazitäten an Schlafplätzen und Tagesbetreuung für obdachlose Menschen um 231 Plätze.

80 Monate, 80 Wohnungen

80 Monate, 80 Wohnungen

Die wohnbasis von "wieder wohnen" verhilft innerhalb der ersten 80 Monate nach ihrer Gründung genau 80 zuvor wohnungslosen Familien zu einem neuen Zuhause. Sie leben nun in Gemeindewohnungen.

2013

TRIGOS 2013 für die Schuldnerberatung

Der TRIGOS, Österreichs Auszeichnung für Corporate Social Responsibility, geht in der Kategorie „Beste Partnerschaft“ an die Zweite Sparkasse und die Schuldnerberatung Wien. Der begehrte Preis zeichnet Unternehmen aus, die ihre gesellschaftliche Verantwortung vorbildlich wahrnehmen.

Hohe Lebensqualität in Wohn- und Pflegehäusern

Über 14.000 KundInnen aus 82 Einrichtungen sind eingeladen, ihre Meinung zur Lebensqualität in ihrem Wohn- bzw. Pflegehaus per Fragebogen abzugeben. Zudem werden mehr als 900 KundInnen persönlich interviewt.

Das Ergebnis der Befragung bestätigt nicht nur die gute Arbeit in den Wohn- und Pflegehäusern: Mit der Wartezeit auf einen Platz in einer Pflege- und Betreuungseinrichtung sind 91 Prozent der befragten KundInnnen zufrieden. Insgesamt schneidet der FSW mit 84 Prozent Zufriedenheit bei den KundInnnen sehr gut ab.

91% der befragen KundInnen sind mit ihrer Pflege und Betreuung zufriefen. 96% sind mit den MitarbeiterInnen in ihrem Wohn- und Pflegehaus zufrieden. 84% sind mit der Beratung und Betreuung durch den Fonds Soziales Wien zufrieden.

 

amaZone 2013 für den FSW

Foto von Stadträtin S. Frauenberger, Geschäftsführerin Verein sprungbrett M. Bican, Frauenministerin G. Heinisch-Hosek, A. Hanel, F. Streubel, R. Zidek (alle FSW), Wirtschaftskammerpräsidentin B. Jank, AK-Präsident R. Kaske
v. l.: Stadträtin S. Frauenberger, Geschäftsführerin Verein sprungbrett M. Bican, Frauenministerin G. Heinisch-Hosek, A. Hanel, F. Streubel, R. Zidek (alle FSW), Wirtschaftskammerpräsidentin B. Jank, AK-Präsident R. Kaske; Foto: PID

Der FSW wird mit der amaZone 2013 ausgezeichnet. Damit würdigt der Verein sprungbrett die aktiven und erfolgreichen Initiativen des FSW, junge Frauen als IT-Technikerinnenlehrlinge zu gewinnen.

Gemeinsam für 6.000 KundInnen da

Foto von zwei MitarbeiterInnen der Mobilen Hauskrankenpflege in einem neuen Stützpunkt.

Die vier Stützpunkte der Mobilen Hauskrankenpflege rücken zusammen und ziehen in neue Räumlichkeiten in der Guglgasse. Die 120 MitarbeiterInnen pflegen und betreuen rund 6.000 KundInnen pro Jahr und sind dazu in ganz Wien unterwegs.

Neues Pflegewohnhaus „Helmut Zilk“ in Liesing

Foto von Dagmar Koller und Stadträtin Sonja Wehsely

Im Juni 2013 eröffnet Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely mit Sängerin und Schauspielerin Dagmar Koller das Pflegewohnhaus „Helmut Zilk“ in Liesing. Es bietet 322 Plätze für hochbetagte, pflegebedürftige und chronisch kranke Menschen, die medizinische und therapeutische Betreuung benötigen.

Das mit dem Bauherrenpreis für Wien ausgezeichnete Gebäude beherbergt auch Wiens größtes FSW-Tageszentrum für SeniorInnen mit Platz für 60 Tagesgäste.

Ester: Raum für wohnungslose Frauen

Foto von Stellvertretende FSW-Geschäftsführerin A. Bauer, "wieder wohnen"-Geschäftsführerin M. Wintersberger-Montorio, Bezirksvorsteherin R. Kaufmann, Stadträtin S. Wehsely, G. Mechovsky ("wieder wohnen"), Schauspielerin U. Strauss
v. l.: Stellvertretende FSW-Geschäftsführerin A. Bauer, "wieder wohnen"-Geschäftsführerin M. Wintersberger-Montorio, Bezirksvorsteherin R. Kaufmann, Stadträtin S. Wehsely, G. Mechovsky ("wieder wohnen"), Schauspielerin U. Strauss

"wieder wohnen" eröffnet mit der „Ester“ erstmals ein Tageszentrum nur für Frauen. Prominente Patin ist Schauspielerin Ursula Strauss. „Es kann jeder von uns von heute auf morgen den Boden unter den Füßen wegziehen. Keine Frau ist davor gefeit“, erklärt Ursula Strauss den Grund für ihr Engagement. Das Tageszentrum Ester in Mariahilf bietet

Platz für 60 Frauen. Es steht ausdrücklich auch Frauen offen, die in der Nachbarschaft wohnen oder arbeiten.

1.606 Arbeitsstunden

Eine Uhr

leisten freiwillige MitarbeiterInnen in Einrichtungen der FSW-Tochter "wieder wohnen". Sie geben etwa Nachhilfestunden für Kinder im Haus Kastanienallee, kochen und spielen Karten mit wohnungslosen Männern im Haus Hernals oder musizieren mit den BewohnerInnen im Haus Gänsbachergasse.

2014

Gesundheitsreform: Neue Aufgaben für den FSW

Im Rahmen der Gesundheitsreform wird der FSW mit dem Projektmanagement für mehrere Projekte der Stadt Wien beauftragt. Im Fokus steht die optimale Gesundheitsversorgung der WienerInnen am „Best Point of Service“.

Foto von Peter Hacker

„Wir schauen aktiv in die Zukunft: Gut vorbereitet sind wir, wenn wir gestern erkannt haben, was die KundInnen morgen brauchen – und heute beginnen, es umzusetzen.“
Peter Hacker, Geschäftsführer Fonds Soziales Wien

Sonja Wehsely über den FSW

„Aus dem FSW kommen sehr viele Ideen zur Veränderung und Verbesserung von Leistungen für die Kundinnen und Kunden. Der FSW ist eine sehr innovative Einheit dieser Stadt. “
Sonja Wehsely, Stadträtin für Gesundheit und Soziales

Neues Haus für die Ausbildungen der Zukunft

Foto vom neuen AWZ-Gebäude

Die zukunftsorientierten Ausbildungen der AWZ Soziales Wien GmbH stoßen auf großes Interesse. Daher brauchen sie mehr Platz. Die AWZ bezieht einen neuen Standort in der Schlachthausgasse 37. In den modernen, lichtdurchfluteten Seminarräumen direkt an der U3 finden Lehrgänge für HeimhelferInnen, Lehrgänge für Pflegehilfe und Berufsausbildungen zu FachsozialbetreuerInnen statt.