Der Wiener Gemeinderat beschließt im Dezember 2000 die Schaffung eines Fonds, in
dem alle Aktivitäten der Suchtprävention und -krankenhilfe der Stadt Wien gebündelt
werden.
Der Fonds Soziales Wien (FSW) nimmt in dieser privatwirtschaftlichen Organisationsform am
1. Jänner 2001 seine Tätigkeit auf. Gemäß seiner Satzung entwickelt
er allgemeine und spezifische Förderrichtlinien, um die Qualitätsanforderungen
zu standardisieren, aber auch, um die Abwicklung der Förderungen zu
vereinheitlichen.
Soziale Zukunft sichern
Veränderungen im europäischen Rechtssystem in den 1990er Jahren wirken sich
auch auf das Wiener Sozialsystem aus. Eine Neuorganisation des öffentlichen
sozialen Sektors wird notwendig.
Die Wiener Stadtregierung vereinbart, sich auf die Auswirkungen, die die
demografische Entwicklung auf das Wiener Sozialsystem haben wird, vorzubereiten. So gilt
es etwa, die Kompetenzverteilung in der Pflege zu klären, Doppelgleisigkeiten zu
beseitigen sowie die KundInnenorientierung und Servicequalität der Leistungen zu
erhöhen. Ziel ist, die Leistungen des Wiener Sozialsystems für alle
Wienerinnen und Wiener langfristig zu sichern.
„Es war klar, dass wir aus den traditionellen Organisationsformen
ausbrechen müssen, um völlig neue Wege zu gehen.“
Peter Hacker, FSW-Geschäftsführer
Wien wird älter
Rund 118.000 Wienerinnen und Wiener werden im Jahr 2030 über 80
Jahre alt sein. Das ist gegenüber 2000 eine Steigerung um 79,6 Prozent.
Strukturreform des Wiener Gesundheits- und Sozialwesens
Die Notwendigkeit einer tiefgreifenden Strukturreform wird formuliert. Sie soll mehr
Transparenz, einheitliche Regelungen für alle und effiziente Strukturen
bringen.
Daher beschließt der Wiener Gemeinderat 2003 die Neuorganisation des Wiener
Gesundheits- und Sozialwesens. Primäres Ziel ist, die Gestaltungsfreiräume
Wiens nicht dem freien Markt abzutreten, sondern die planerischen und steuernden Agenden
des Sozialsystems auch zukünftig in den Händen der Stadt Wien zu belassen. Mit
der Neustrukturierung werden auch die Kompetenzen klar geregelt: Planung und Strategie
verbleiben bei der Stadt Wien, der FSW übernimmt die Förderung und Qualitätssicherung.
Soziale Dienstleistungen für die Wienerinnen und Wiener erbringen privatrechtliche
Organisationen.
„Es war die grundlegendste Veränderung, die das
Gesundheits- und Sozialwesen im letzten Jahrzehnt erfahren hat. Ich
war absolut überzeugt, dass es in der
Person Peter Hacker liegt, dass diese Idee
zum Erfolg geführt wird. Heute sehe ich,
dass ich Recht behalten habe.“
Elisabeth Pittermann, ehemalige Stadträtin für Gesundheit und Spitalswesen
„Zum einen ging es damals darum, die auf mehrere Ressorts verteilten Zuständigkeiten zu
bündeln. Außerdem wollten wir trennen zwischen der
Finanzierung der Leistungen und der Aufsicht und Überprüfung.“
Sepp Rieder, ehemaliger Vizebürgermeister
Erweiterte Aufgaben
Im Juni 2002 übernimmt der FSW zusätzlich zur Sucht- und Drogenhilfe die
Umsetzung von Gesundheitsförderungsmaßnahmen als neue Aufgabe.
In diesem Bereich erbringt er ausschließlich operative Leistungen für die
damalige Geschäftsgruppe Gesundheits- und Spitalswesen. Ab November 2002 wird die
Wiener Frauengesundheitsbeauftragte mit ihrem Team dem FSW zugeordnet. Im Bereich der
Gesundheitsförderung wird erstmalig der „Wiener Herzlauf“ organisiert
und die Koordination der Zahngesundheitsförderung an Wiener Kindergärten und
Volksschulen übernommen. Die neu eingerichtete Pflegeombudsstelle wird
organisatorisch im FSW verankert.
2004
1. Juli 2004: Startschuss für den „FSW neu“
Zu Jahresbeginn werden die Aufgaben der MA 47 „Pflege und Betreuung“ sowie
Teile der MA 12 „wien sozial“ in die neu gegründete MA 15A zusammengeführt.
Aus der MA 15A und dem „FSW alt“ entsteht der „FSW neu“. Die in
die MA 15A eingegliederten Sozialzentren der ehemaligen MA 12 „wien sozial“
werden organisatorisch der MA 15 „Gesundheitsamt“ zugeordnet.
Zentrale Aufgabe des FSW ist es, Angebote und Leistungen für pflege- und
betreuungsbedürftige Menschen, für Menschen mit Behinderung, für
wohnungslose Menschen und für Menschen, die Hilfe bei der Bewältigung ihrer
Schulden benötigen, sicherzustellen, auszubauen und zu finanzieren. Laufende Überprüfungen
sorgen für eine hohe Qualität der angebotenen Leistungen.
„Wien zeichnet sich durch starken
sozialen Zusammenhalt und hohe
Lebensqualität für alle aus. Der FSW leistet
dafür in unserer Stadt einen entscheidenden
Beitrag.“
Renate Brauner; damals Stadträtin für Gesundheit und Soziales, heute Vizebürgermeisterin
und Stadträtin für Finanzen, Wirtschaftspolitik und Wiener Stadtwerke
Grundversorgung
Bund und Länder vereinbaren, dass im Rahmen der Grundversorgung von Flüchtlingen
die Bundesländer künftig den Bund unterstützen.
Im FSW wird die „Grundversorgung Wien Landesleitstelle“ geschaffen. Sie
übernimmt die koordinierende und steuernde Funktion in diesem Bereich für das
Land Wien. Mit 1. Mai 2004 nimmt die Landesleitstelle ihren Betrieb auf.
Bildungsprogramm
Angehörige von rund 25 Berufsgruppen arbeiten im FSW. Alle
leisten ihren Beitrag, damit die KundInnen an 365 Tagen im Jahr
bestens beraten und betreut werden. Damit das Wissen der MitarbeiterInnen stets auf dem
neuesten Stand ist, gibt es ab 2004 ein eigenes Bildungsprogramm.
Übersiedlung in die Guglgasse
Aus 16 verschiedenen Standorten wird ein neuer – mit vielen
Vorteilen: ausreichend Platz für die mittlerweile 700 MitarbeiterInnen,
moderne und helle Büroräume, gute Infrastruktur und die U-Bahn direkt vor der
Tür.
„Das gemeinsame Haus in der Guglgasse steht für die Vereinigung der
einzelnen Bereiche und damit für die Identität des neuen
FSW.“
Heimo Wilfan, Büro der Geschäftsführung, verantwortlich für die
Übersiedlung
Der FSW wächst von 70 auf 700 MitarbeiterInnen.
2005
Modernes und bedarfsorientiertes Förderwesen
Mit der Subjektförderung schafft der FSW ein einzigartiges System: Diese fördert
die Leistung für die einzelne Person, abhängig von deren Bedarf und Lebensumständen.
Dieses Modell der direkten und individuellen Förderung findet auch international
viel Beachtung, wie die zahlreichen Besuche von Delegationen aus EU-Ländern, aber
auch Russland, Korea, China oder den USA zeigen.
„Wir wollten mit der Subjektförderung eine maßgeschneiderte
Bedarfssteuerung erreichen. So ein Instrument zu
gestalten, das war damals schon visionär.“
Denis Petrovic, ehemaliger Finanzchef und stellvertretender FSW-Geschäftsführer
Planungssicherheit geschaffen
Um für die Herausforderungen gewappnet zu sein, die im Zusammenhang mit der
demografischen Entwicklung auf die Sozialsysteme zukommen, baut der FSW im Jahr 2005 ein
stabiles Planungs- und Controllingsystem auf.
Dieses System gibt den Partnerorganisationen des FSW und den MitarbeiterInnen jene
Planungssicherheit, die sie für ihre Arbeit benötigen.
Gründung Tochterunternehmen
Die operativen Dienstleistungen im FSW (Schuldnerberatung,"wieder wohnen",
Tageszentren für Seniorinnen und Senioren) werden ab 2005 von eigenständigen
Tochterunternehmen übernommen. In der Folge wird 2008 auch die Mobile
Hauskrankenpflege ausgegliedert.
Förderrichtlinien und Anerkennung
Der FSW erarbeitet gemeinsam mit dem Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen verbindliche
Förderrichtlinien. Organisationen, die nach diesen Richtlinien arbeiten, können
beim FSW ihre Anerkennung beantragen.
Kriterien sind beispielsweise die Erfüllung definierter Qualitätsstandards
sowie wirtschaftliche und fachliche Voraussetzungen. Nach eingehender Prüfung durch
den zuständigen Fachbereich, die Anerkennungskommission und einem Beschluss des
FSW-Kuratoriums wird die Anerkennung für maximal fünf Jahre vergeben.
„Wir sind sehr stolz darauf, dass wir in Wien eine große Vielfalt bei
den Sozialeinrichtungen haben.“
Eva Maria Luger, Geschäftsführerin Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen
2006
Eine moderne Struktur
Der FSW strukturiert sich neu mit Fachbereichen, KundInnenservice und Stabsstellen. Die
Fachbereiche sind u. a. für Budget- und Bedarfsplanung sowie Qualitätsstandards
verantwortlich. Im neuen Bereich KundInnenservice werden die Beratungsangebote gebündelt,
die Stabsstellen unterstützen alle Bereiche im FSW und seinen Töchtern.
FSW-Bildungsstandards
Die Bildungsstandards stellen sicher, dass alle MitarbeiterInnen Grundkenntnisse über
das Unternehmen sowie einen einheitlichen Wissensstand zu Themen der täglichen
Arbeit, z. B. Datenschutz, haben. Darüber hinaus legen sie für verschiedene
Berufsgruppen, beispielsweise für SeniorInnenberaterInnen, Case ManagerInnen oder Führungskräfte,
Standardqualifizierungen fest.
Bereich „Sucht und Drogen“ verlässt den FSW
Die Suchtprävention und Suchtkrankenhilfe wird in den Psychosozialen Dienst der
Stadt Wien ausgegliedert und als „Sucht- und Drogenkoordination Wien“
weitergeführt.
2007
Neue Stadträtin
Sonja Wehsely, die neue Stadträtin für Gesundheit und Soziales, gibt den
Startschuss zur Umsetzung des Wiener Geriatriekonzepts – eine bis heute maßgebliche
Weichenstellung im Bereich Pflege und Betreuung.
Das Wiener Geriatriekonzept
Die Zahl der älteren Menschen und damit auch die Zahl der pflege- und betreuungsbedürftigen
SeniorInnen in Wien steigt. Mit dem Wiener Geriatriekonzept ist die Stadt Wien bestens
gerüstet für die demografische Herausforderung.
Viele Hilfsleistungen ermöglichen älteren Menschen, ein selbstbestimmtes Leben
im eigenen Zuhause zu führen. Ambulante Leistungen wie etwa Heimhilfe,
Hauskrankenpflege oder Tageszentren werden durch die Anerkennung neuer
Partnerorganisationen erweitert. In der stationären Pflege beginnt ein
bedarfsgerechtes Neu- und Umbauprogramm für ein noch dichter geknüpftes und
regional ausgewogenes Pflege- und Betreuungsnetz in Wien.
„Menschen im hohen Alter müssen die Sicherheit haben, dass ihnen
geholfen wird, wenn sie Unterstützung und
Betreuung brauchen.“
Marianne Klicka, Dritte Präsidentin des Wiener Landtags und Vorsitzende der
Gemeinderätlichen Geriatriekommission
Erster erfolgreicher Lehrabschluss
Jedes Jahr bietet der FSW jungen, engagierten Menschen die Möglichkeit, eine Lehre
in kaufmännischen, administrativen oder technischen Berufen zu absolvieren. 2007
gratuliert der FSW den ersten Bürokaufleuten zum erfolgreichen Abschluss ihrer
Lehre im FSW.
Kollektivvertrag
Geschäftsführung, Betriebsrat und Gewerkschaft verhandeln den ersten
FSW-Kollektivvertrag. Grundsätze eines modernen Dienstrechts, wie eine flache
Einkommenskurve oder betriebliche Gesundheitsförderung, werden darin verankert. Größtmögliche
Gerechtigkeit zwischen Magistratsbediensteten und Privatangestellten ist Leitmotiv.
„Es war uns wichtig, einen gemeinsamen Kollektivvertrag für alle
FSW-Beschäftigten zu gestalten.“
Christian Meidlinger, Vorsitzender der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten
MitarbeiterInnengespräch
Ein strukturiertes MitarbeiterInnengespräch wird eingeführt. MitarbeiterInnen
und ihre Führungskraft ziehen Bilanz über das abgelaufene Arbeitsjahr und
vereinbaren die Ziele für das Folgejahr.
8. FSW-Tageszentrum
Mit dem neu eröffneten Tageszentrum Simmering stehen SeniorInnen in Wien insgesamt
acht FSW-Tageszentren zur Verfügung. Qualifizierte MitarbeiterInnen mit
Fachausbildungen in Sozial-, Pflege- und Betreuungsberufen gestalten für die
BesucherInnen einen strukturierten Tagesablauf. Tageszentren stellen auch ein wichtiges
Angebot für pflegende Angehörige dar: Hier finden sie Beratung und Information
und wissen ihre Familienmitglieder bestens betreut.
„Ein Tag bei uns bietet soziales
Miteinander, pflegerische
Maßnahmen sowie
unzählige Aktivitäten.“
Eva Steinhauser, Geschäftsführerin Geriatrische Tageszentren gemeinnützige
GmbH
Vollkostendeckende Tarife
Der FSW beginnt mit der Einführung vollkostendeckender Tarife. Ziel ist, die Preise
für die in der Pflege angebotenen Leistungen vergleichbar zu machen. Die Umstellung
schafft mehr Transparenz und unterstützt ein zielgerichtetes und nachvollziehbares
Förderwesen.
„Wir haben erst lernen müssen, alles zu berechnen und vorzulegen.
Unsere Verhandlungsbasis war immer gut, gekämpft haben wir
trotzdem.“
Schwester Josefa, ehemalige Generalökonomin Barmherzige Schwestern
Im Video kommen noch zu Wort: Roland Paukner, Direktor der Teilunternehmung
Geriatriezentren und Pflegewohnhäuser der Stadt Wien, und Gabriele Graumann, Geschäftsführerin
Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser.
Einheitliche Tarifkalkulation
In Zusammenarbeit mit dem Dachverband der Wiener Sozialeinrichtungen und den
Partnerorganisationen entwickelt der FSW in Umsetzung des Wiener Wohn- und
Pflegeheimgesetzes ein einheitliches Tarifkalkulationsmodell.
Mit dessen Hilfe können alle vom FSW anerkannten Einrichtungen der stationären
Pflege und Betreuung ihre Kosten einheitlich und übersichtlich darstellen. Das
Tarifkalkulationsmodell wird 2007 mit den Partnerorganisationen schrittweise eingeführt
und erprobt. Das in der Folge in allen FSW-Fachbereichen verpflichtende Modell bietet
maximale Kostentransparenz und ist ein wirksames Mittel zur Budget- und
Bedarfsplanung.
„Mit diesem Modell gelingt es dem FSW, die Steuergelder noch besser und
wirtschaftlicher einzusetzen.“
Alexandra Nuster, Leiterin Controlling
Im Video kommt noch zu Wort: Margarete Hofmann, ehemalige Leiterin Stationäre Pflege
und Betreuung.
KundInnen und Besuchstage in den FSW-Tageszentren
2008
Gütesiegel für Schuldnerberatung
Im Jänner 2008 zeichnet Justizministerin Maria Berger die Schuldnerberatung Wien mit
dem Gütesiegel „Staatlich anerkannte Schuldnerberatung“ aus.
Das Siegel wird nur an Organisationen verliehen, die Menschen mit Schuldenproblemen
kostenlos und mit hoher Qualität beraten. Österreichweit sind zehn
Schuldnerberatungen staatlich anerkannt.
Das neue Chancengleichheitsgesetz entsteht
In Wien beginnt die Arbeit am Wiener Chancengleichheitsgesetz (CGW). Mit der
UN-Konvention zu den Rechten von Menschen mit Behinderungen (2006) haben sich die
Staaten verpflichtet, bestehende Barrieren und Diskriminierungen abzubauen. Zudem müssen
sie einen gleichberechtigten Zugang zu Entwicklung, Ausbildung und Gesundheitsvorsorge
ermöglichen.
Das CGW sieht die Inklusion von Menschen mit Behinderung vor. Daher räumt der FSW
der Interessensvertretung von Menschen mit Behinderung ein Anhörungsrecht bei der
Erstellung neuer Förderrichtlinien ein. Das CGW berücksichtigt ebenfalls neue
Leistungen wie Arbeitsintegration, Frühförderung, Persönliche Assistenz
und Gebärdendolmetsch. Um sicherzustellen, dass diese Leistungen in einheitlicher,
hoher Qualität angeboten werden, erstellt der Dachverband Wiener
Sozialeinrichtungen ein Qualitätshandbuch für die Organisationen in der
Behindertenarbeit.
2.470 Privatkonkurse
Von anfangs 300 Menschen jährlich steigt die Zahl der KundInnen in
der Schuldnerberatung 2008 sprunghaft an: Fast 9.000 Menschen werden
betreut, 2.470 Privatkonkurse eröffnet. Die Zahl der BeraterInnen
muss um 10 MitarbeiterInnen aufgestockt werden.
„Die Verschuldung wird weitergehen. Jetzt
geht es vor allem darum, Menschen mit
Schuldenproblemen schneller zu helfen.“
Alexander Maly, Geschäftsführer Schuldnerberatung Wien
Pflegegeldergänzungsleistung für Persönliche Assistenz
Ab April 2008 bietet der FSW eine neue Leistung für Menschen mit Behinderung: die
Pflegegeldergänzungsleistung für Persönliche Assistenz (PGE).
Sie ermöglicht 150 WienerInnen mit schwerer Körperbehinderung
ein weitgehend selbstbestimmtes Leben. Sie suchen die Personen selbst aus, die sie bei
der Körperpflege, im Haushalt oder in der Kommunikation unterstützen und
bezahlen sie aus Mitteln der PGE. Die PGE ist eine monatliche finanzielle
Direktleistung, die abhängig ist vom tatsächlichen Betreuungsbedarf und der
Pflegegeldstufe.
„In Wien haben wir von allen Bundesländern das beste Modell für
Persönliche Assistenz.“
Herbert Pichler, Vorsitzender Interessensvertretung der Menschen mit Behinderung
Haus Johnstraße
Im Haus Johnstraße startet ein sozialbetreutes Wohnprojekt für junge
Erwachsene mit Mehrfachproblematik. SozialarbeiterInnen und BetreuerInnen von "wieder
wohnen" unterstützen hier ehemals wohnungslose junge Menschen dabei, wieder zu
wohnen.
Heute leben rund 25 BewohnerInnen im Haus.
bzWO nimmt seinen Betrieb auf
Mit dem neuen Beratungszentrum Wohnungslosenhilfe (bzWO) erweitert der FSW sein
KundInnenservice. Wohnungslose Menschen können hier Übergangs- oder
Dauerwohnplätze beantragen.
Trend zu teilbetreutem Wohnen
Im Bereich Wohnen für Menschen mit Behinderung geht der Trend weg von der
Rundum-die-Uhr-Betreuung.
Immer mehr teilbetreute Wohnformen entstehen in der Stadt, die Vielfalt ist groß:
Von Wohngemeinschaften für Menschen mit und ohne Behinderung bis hin zur Betreuung
in Single-Wohnungen reicht das Angebot.
Mehr teilbetreute Wohnplätze für Menschen mit Behinderung
2009
20 Jahre JOSI
Im Tageszentrum JOSI können sich seit 1989 akut wohnungslose Menschen vom Alltag auf
der Straße erholen. Beratung und Betreuung zeigen ihnen Wege aus der
Obdachlosigkeit auf.
20 Jahre integrative Wiener Wohnungslosenhilfe
1989 beginnt eine neue Ära in der Wiener Wohnungslosenhilfe: Die ersten betreuten
Übergangswohneinrichtungen der Stadt Wien werden eröffnet. Sie ersetzen nach
und nach die davor üblichen „städtischen Herbergen“. Ziel ist es,
obdachlosen Menschen ein Dach über dem Kopf zu bieten und sie dabei zu unterstützen,
wieder ein selbstständiges Leben in einer eigenen Wohnung zu führen. Das Haus
Gänsbachergasse 7 ist das erste Haus, das nach diesem neuen Konzept von
SozialarbeiterInnen geführt wird.
„Obdach- und Wohnungslosigkeit ist keine Endstation. Wir
bei "wieder wohnen" verhelfen Menschen
zu einem Neubeginn.“
Monika Wintersberger-Montorio, Geschäftsführerin "wieder wohnen"
gemeinnützige GmbH
Unterkunft und Existenzsicherung im Haus Kastanienallee
Auch Familien mit Kindern sind von Wohnungslosigkeit betroffen. Im 2009 eröffneten
Übergangswohnhaus Kastanienallee finden sie eine Unterkunft vor, in der sie an
ihrer Existenzsicherung arbeiten können.
Haus Felberstraße für Familien
Da der Bedarf an Wohnplätzen für wohnungslose Familien stetig steigt, mietet
"wieder wohnen" ein Haus in der Felberstraße an. Dort bereiten sich bis
zu 17 Familien auf eigenständiges Wohnen vor.
Gesundheitsförderung zur WiG
Der FSW überträgt seine Aufgaben in der Gesundheitsförderung an die neu
gegründete Wiener Gesundheitsförderung gemeinnützige GmbH (WiG).
Qualitätshandbuch für Pflegeeinrichtungen
Der Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen erarbeitet gemeinsam mit Pflegeeinrichtungen
einheitliche Qualitätsrichtlinien und Normen. Diese Richtlinien sind bis heute
Grundlage für Qualitätsüberprüfungen und Audits, die der Fachbereich
Pflege und Betreuung regelmäßig durchführt. Ziel ist, die hohe Qualität
der Leistungen für die Wienerinnen und Wiener sicherzustellen.
Frauengesundheit zur MA 15
Die Wiener Frauengesundheitsbeauftragte wechselt mit ihrem Team in die MA 15. Sie ist
weiterhin für die strategische Planung von Frauengesundheitsprojekten zuständig.
Kostenbeitragsvorschreibung neu
Der FSW gestaltet seine Kostenbeitragsvorschreibung neu. Die KundInnen finden darin nun
auf einen Blick den aktuellen Zahlungsstand, die Art und den Umfang der bezogenen
Leistung, die leistungserbringende Organisation, die tatsächlichen Kosten der
jeweiligen Leistungen und den Anteil der Kosten, den der FSW übernimmt. Auch
KundInnendaten wie Pflegegeldstufe, Einkommen und weitere Informationen, die zur
Kostenbeitragsvorschreibung herangezogen werden, sind darin enthalten. Mehrsprachig im
Web: Unter www.fsw.at/kostenbeitrag
informiert der FSW über die neue Vorschreibung zum Kostenbeitrag auf Deutsch,
Bosnisch- Kroatisch-Serbisch und Türkisch.
Kostenbeitragsverrechnung und Förderungen
259.000 Euro betragen die Erlöse aus Kostenersätzen und -beiträgen
im Zuge der Kostenbeitragsverrechnung.
929.080 Euro an Förderungen werden ausbezahlt.
2010
Der FSW ist „PFIFFIG“
Für sein aktives Karenzmanagement erhält der FSW den PFIFFIG-Preis für
innovative Frauenförderung und innovative Gleichstellungsmaßnahmen im
Magistrat der Stadt Wien. Schwangere Mitarbeiterinnen und MitarbeiterInnen in
Elternkarenz werden dabei unterstützt, den Spagat zwischen Beruf und Familie gut zu
meistern.
Täglich erreichbar unter 01/ 24 5 24
Ab Juli erreichen KundInnen und InteressentInnen das FSW-KundInnenservice unter der
Nummer 01/24 5 24 – täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr, auch an Sonn- und
Feiertagen. Als erste Anlaufstelle bietet das KundInnentelefon qualifizierte
Erstberatung und ein Bestellservice für Broschüren und Anträge.
Sichtbare Anerkennung
Gemäß einer FSW-Richtlinie verpflichten sich anerkannte und geförderte
Partnerorganisationen Förderungen durch den FSW auf Publikationen und Einrichtungen
sichtbar zu machen.
„Wir kommen zu Ihnen!”
Den besten Überblick über den individuellen Pflege- und Betreuungsbedarf
bekommen die FSW-Case-ManagerInnen vor Ort. Hausbesuche sind das Um und Auf ihrer täglichen
Arbeit. Zu Hause bei den KundInnen organisieren sie auch die notwendigen Pflege- und
Betreuungsmaßnahmen. In regelmäßigen Abständen besuchen die Case
ManagerInnen die KundInnen wieder, um festzustellen, ob sich der Unterstützungsbedarf
geändert hat und andere Leistungen notwendig sind.
Daher werden die acht Standorte des Beratungszentrums Pflege und Betreuung Schritt für
Schritt zusammengelegt und dienen in erster Linie den Case ManagerInnen als Stützpunkte.
Neuer KundInnenempfang
Der FSW-KundInnenempfang in der Guglgasse wird neu gestaltet. Im Wartebereich nehmen die
MitarbeiterInnen die KundInnen in Empfang und vermitteln die gewünschten
Ansprechpersonen. Die Beratungsgespräche finden in separaten Räumen statt.
Pflegewohnhaus Leopoldstadt
Mit dem Pflegewohnhaus Leopoldstadt wird das erste Haus eröffnet, das im Rahmen der
2007 präsentierten Neubauoffensive der Stadt Wien in Auftrag gegeben wurde. Das
Haus bietet Platz für 306 BewohnerInnen.
Austria-Gütezeichen für FSW-Hauskrankenpflege
Pflege- und Betreuungsdienste GmbH wird von Quality Austria mit dem Gütezeichen
„Hauskrankenpflege“ ausgezeichnet. Betriebe, die dieses Gütezeichen
tragen, vollbringen außerordentliche Leistungen.
Die Organisation Quality Austria bewertet anhand von 13 Pflegestandards
Art und Umfang der Pflegequalität. Auf dem Prüfstand stehen zusätzlich
die internen Strukturen der geprüften Organisationen und die Zufriedenheit der
KundInnen mit den Pflegeleistungen. Besonders im Blickfeld sind die richtige Situations-
und Bedarfseinschätzung, die Planung der richtigen Pflege und Betreuung, die
laufende Dokumentation sowie die Bewertung und Erreichung des Pflegeziels.
Das Gütezeichen erhalten nur jene Organisationen, die alle erforderlichen
Pflegestandards erfüllen. Zudem müssen sie in regelmäßigen Überprüfungen
nachweisen, dass sie ihre Standards beibehalten.
Üblicherweise wird die Auszeichnung für ein Jahr verliehen. Dass die Mobile
Hauskrankenpflege das Gütezeichen zwei Jahre lang tragen darf, unterstreicht die
Leistung des FSW-Tochterunternehmens.
„Unsere Kundinnen und Kunden fühlen sich
sehr gut aufgehoben bei uns. Das Austria-Gütezeichen bedeutet
eine Bestätigung unserer täglichen hochqualifizierten
Arbeit.“
Diana Ettenauer-Reiter, Geschäftsführerin Mobile Hauskrankenpflege
Erster WiSOZ-Lehrgang
In Zusammenarbeit mit dem Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (KWP) gründet
der FSW die Aus- und Weiterbildungszentrum Soziales Wien GmbH (AWZ) und die Wiener
Schule für Sozialberufe (WiSOZ). Die WiSOZ bietet moderne, praxisnahe Ausbildungen
in Sozialbetreuungs- und Gesundheitsberufen an. Der erste Lehrgang startet im September
2010, zwei Jahre später feiern 23 SchülerInnen ihren
Abschluss als FachsozialbetreuerInnen mit Schwerpunkt Behindertenarbeit.
„Die AWZ Soziales Wien GmbH bildet Menschen in jenen Berufsfeldern
aus, die der Arbeitsmarkt dringend
benötigt.“
Vera Em, Geschäftsführerin AWZ Soziales Wien GmbH
Im Video kommen auch eine Lehrerin sowie SchülerInnen der AWZ zu Wort.
Bestnoten für Mobile Hauskrankenpflege
300 KundInnen der Mobilen Hauskrankenpflege werden von einem unabhängigen
Institut telefonisch befragt, wie zufrieden sie mit den Leistungen der Mobilen
Hauskrankenpflege sind. Das Ergebnis nach dem Schulnotenprinzip: 1,23!
2011
Einführung Pflegefonds
Unter Beteiligung des FSW wird der Pflegefonds ausverhandelt und eingeführt. Er
sichert die Finanzierung der Pflege und Betreuung in Österreich zunächst bis
2016.
Gesundheitsförderung im FSW
Betriebliche Gesundheitsförderung hat im FSW und seinen Tochterunternehmen einen
hohen Stellenwert – und ist auch im Kollektivvertrag verankert. MitarbeiterInnen
und Führungskräfte, die gesund und gerne bis in ein hohes Erwerbsalter im
Unternehmen tätig sind: Mit dieser Vision startet 2011 das auf drei Jahre
anberaumte Projekt „RosiRät – Arbeitsfähigkeits- und
Gesundheitsmanagement im FSW“.
Die Figur „Rosi“ dient dabei als Symbol und freundliche Botschafterin. In den
folgenden Jahren werden aus dem Projekt heraus zahlreiche Impulse gesetzt, die
MitarbeiterInnen helfen, gesund, fit und arbeitsfähig zu bleiben.
Ziel ist, im FSW ein nachhaltig wirksames betriebliches Gesundheitsmanagement zu
etablieren. RosiRät ist der Auftakt dazu.
Schuldnerberatung Wien ISO-zertifiziert
Die Schuldnerberatung Wien wird nach dem Qualitätsstandard ISO 9001 zertifiziert.
Damit erfüllt sie die Anforderungen des strengen Qualitätsmanagementsystems
und verpflichtet sich dazu, ihr Leistungsangebot kontinuierlich zu verbessern.
Daumen hoch für den FSW
Der FSW wird mit dem „Daumen hoch“ für die Integration von Menschen mit
Behinderung in der Arbeitswelt ausgezeichnet. Integrations- und Personalstadträtin
Sandra Frauenberger übergibt den von der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten
(GdG) ausgelobten Preis.
Ein Monat für SeniorInnen
Im Oktober 2011 stehen die Wiener Seniorinnen und Senioren einen Monat lang im
Mittelpunkt. Die Stadt Wien präsentiert ihre vielfältigen Angebote für
ältere Menschen mit einem bunten Veranstaltungsreigen und einer eigenen
Website.
In den folgenden Jahren wird der Monat der SeniorInnen zum Fixpunkt im Wiener
Herbstkalender.
„Mit der Unterstützung unserer
Partnerorganisationen gelingt es uns jedes Jahr,
ein
attraktives und höchst informatives Programm
für die
Wiener Seniorinnen und Senioren auf die Beine zu
stellen.“
Angelika Rosenberger-Spitzy, SeniorInnenbeauftragte der Stadt Wien
Housing First: Neue Perspektiven in der Wiener Wohnungslosenhilfe
Housing First ist ein neues Modell der US-amerikanischen Sozialpolitik, bei dem
wohnungslose Menschen von der Straße weg direkt in eigene Wohnungen ziehen und in
diesen Wohnungen je nach Bedarf betreut werden. Die eigenen vier Wände stehen hier
am Beginn und nicht am Ende des Betreuungsverhältnisses. Dieser Ansatz wird seit
2011 bei Partnerorganisationen des FSW erprobt. Bis 2014 wird evaluiert, ob und in
welcher Form sich Housing First bewährt und ob dieser Ansatz das herkömmliche
Stufenmodell ergänzen und teilweise ablösen kann.
Neues sozial betreutes Wohnhaus „Franziska Fast“
2011 beginnt der Bau des Hauses „Franziska Fast“ der Volkshilfe Wien. Die
Namensgeberin war Politikerin und Volksanwältin, die sich für sozial Schwache
eingesetzt hat. Das besondere Angebot richtet sich in erster Linie an ehemals
wohnungslose Menschen, die eigenständig wohnen wollen, aufgrund chronischer
Erkrankungen aber Betreuung benötigen. Ein besonderes Anliegen ist es, der Würde
von älteren Menschen gerecht zu werden und ihnen eine adäquate Wohnmöglichkeit
in Kleinwohnungen – auch bis zu ihrem Lebensende – bereitzustellen. Wienweit
stehen damit 2012 insgesamt 1.100 Plätze in 19 sozial
betreuten Wohnhäusern zur Verfügung.
Mit seiner Eröffnung 2012 ist der Ausbau sozial betreuter Wohnhäuser in Wien
abgeschlossen.
2012
Neues Tageszentrum für Menschen mit Demenz
An fortgeschrittener Demenz erkrankte Menschen benötigen mehr Pflege, Betreuung,
individuelle Förderung und spezielle therapeutische Unterstützung. Das
FSW-Tageszentrum Oriongasse ist speziell auf diese Bedürfnisse ausgerichtet. Es
bietet genau das Umfeld und die Tagesstruktur, die seine BesucherInnen brauchen. Um auf
die Bedürfnisse der Tagesgäste optimal eingehen zu können, ist die Anzahl
der BesucherInnen mit maximal 25 Personen begrenzt.
Die MitarbeiterInnen sind ExpertInnen in der Betreuung von Menschen mit Demenz. Sie
arbeiten mit modernsten Methoden. Im Rahmen eines Pilotprojektes erproben sie etwa neue
technische Hilfssysteme, die mehr Sicherheit für Menschen mit Demenz gewährleisten.
Neben dem Tageszentrum Oriongasse stehen für Menschen mit Demenz auch die Alzheimer
Tageszentren der Caritas Socialis zur Verfügung.
„Sehr gut“ für mobile Pflege und Betreuung
Zum ersten Mal werden umfassend und flächendeckend mehr als 17.000 Menschen
befragt, die über den FSW mobile Pflege- und Betreuungsleistungen erhalten. Das
Ergebnis stellt dem FSW und seinen Partnerorganisationen ein sehr gutes Zeugnis aus.
180 Teamgeister im FSW
Erstmals wird der FSW-Teamgeist verliehen. Ausgezeichnet werden damit rund
180 MitarbeiterInnen in zwölf Teams, die bereichsübergreifende,
kurzfristig notwendig gewordene Projekte im Jahr 2011 erfolgreich abgeschlossen haben.
Die MitarbeiterInnen erhalten Teamgeist-Statuetten und Prämien.
Harter Winter – Wohnungslosenhilfe reagiert rasch
Ein konzertiertes Vorgehen bei der Erweiterung von Kapazitäten während der
Wintermonate gehört bereits seit 2009/10 fix zum Krisenmanagement der Wiener
Wohnungslosenhilfe. Im Winter 2011/12 steht sie dabei allerdings vor einer besonderen
Herausforderung: Durch einen ebenso plötzlichen wie heftigen Kälteeinbruch
Anfang Februar steigt der Bedarf an Notschlafplätzen sprunghaft an. Auch tagsüber
ist es so kalt, dass dringend zusätzliche Aufenthaltsplätze benötigt
werden.
Als die Kapazitäten aller vorhandenen Quartiere und Tageszentren ausgeschöpft
sind, reagiert die Wohnungslosenhilfe sofort: Innerhalb weniger Tage entsteht in der
wegen anstehender Sanierungsarbeiten leer stehenden Volksschule in der Wehlistraße
178 ein Tageszentrum mit 60 Plätzen, kurz darauf
wird es um einen Nachtbetrieb erweitert. Die „WehliWeile“, so der Name des
temporären Notquartiers, bleibt so lange geöffnet, bis der Frühling
Einzug in Wien hält.
Insgesamt erweitert die Wiener Wohnungslosenhilfe in diesem Winter die Kapazitäten
an Schlafplätzen und Tagesbetreuung für obdachlose Menschen um
231 Plätze.
80 Monate, 80 Wohnungen
Die wohnbasis von "wieder wohnen" verhilft innerhalb der ersten
80 Monate nach ihrer Gründung genau 80 zuvor
wohnungslosen Familien zu einem neuen Zuhause. Sie leben nun in Gemeindewohnungen.
2013
TRIGOS 2013 für die Schuldnerberatung
Der TRIGOS, Österreichs Auszeichnung für Corporate Social Responsibility, geht
in der Kategorie „Beste Partnerschaft“ an die Zweite Sparkasse und die
Schuldnerberatung Wien. Der begehrte Preis zeichnet Unternehmen aus, die ihre
gesellschaftliche Verantwortung vorbildlich wahrnehmen.
Hohe Lebensqualität in Wohn- und Pflegehäusern
Über 14.000 KundInnen aus 82 Einrichtungen sind
eingeladen, ihre Meinung zur Lebensqualität in ihrem Wohn- bzw. Pflegehaus per
Fragebogen abzugeben. Zudem werden mehr als 900 KundInnen persönlich interviewt.
Das Ergebnis der Befragung bestätigt nicht nur die gute Arbeit in den Wohn- und
Pflegehäusern: Mit der Wartezeit auf einen Platz in einer Pflege- und
Betreuungseinrichtung sind 91 Prozent der befragten KundInnnen zufrieden. Insgesamt
schneidet der FSW mit 84 Prozent Zufriedenheit bei den KundInnnen sehr gut ab.
amaZone 2013 für den FSW
Der FSW wird mit der amaZone 2013 ausgezeichnet. Damit würdigt der Verein
sprungbrett die aktiven und erfolgreichen Initiativen des FSW, junge Frauen als
IT-Technikerinnenlehrlinge zu gewinnen.
Gemeinsam für 6.000 KundInnen da
Die vier Stützpunkte der Mobilen Hauskrankenpflege rücken zusammen und ziehen
in neue Räumlichkeiten in der Guglgasse. Die 120 MitarbeiterInnen
pflegen und betreuen rund 6.000 KundInnen pro Jahr und sind dazu in
ganz Wien unterwegs.
Neues Pflegewohnhaus „Helmut Zilk“ in Liesing
Im Juni 2013 eröffnet Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely mit Sängerin
und Schauspielerin Dagmar Koller das Pflegewohnhaus „Helmut Zilk“ in
Liesing. Es bietet 322 Plätze für hochbetagte, pflegebedürftige
und chronisch kranke Menschen, die medizinische und therapeutische Betreuung benötigen.
Das mit dem Bauherrenpreis für Wien ausgezeichnete Gebäude beherbergt auch
Wiens größtes FSW-Tageszentrum für SeniorInnen mit Platz für
60 Tagesgäste.
Ester: Raum für wohnungslose Frauen
"wieder wohnen" eröffnet mit der „Ester“ erstmals ein
Tageszentrum nur für Frauen. Prominente Patin ist Schauspielerin Ursula Strauss.
„Es kann jeder von uns von heute auf morgen den Boden unter den Füßen
wegziehen. Keine Frau ist davor gefeit“, erklärt Ursula Strauss den Grund für
ihr Engagement. Das Tageszentrum Ester in Mariahilf bietet
Platz für 60 Frauen. Es steht ausdrücklich auch Frauen offen,
die in der Nachbarschaft wohnen oder arbeiten.
1.606 Arbeitsstunden
leisten freiwillige MitarbeiterInnen in Einrichtungen der FSW-Tochter "wieder wohnen".
Sie geben etwa Nachhilfestunden für Kinder im Haus Kastanienallee, kochen und
spielen Karten mit wohnungslosen Männern im Haus Hernals oder musizieren mit den
BewohnerInnen im Haus Gänsbachergasse.
2014
Gesundheitsreform: Neue Aufgaben für den FSW
Im Rahmen der Gesundheitsreform wird der FSW mit dem Projektmanagement für mehrere
Projekte der Stadt Wien beauftragt. Im Fokus steht die optimale Gesundheitsversorgung
der WienerInnen am „Best Point of Service“.
„Wir schauen aktiv in die Zukunft: Gut
vorbereitet sind wir, wenn wir gestern erkannt
haben, was die KundInnen morgen
brauchen – und heute beginnen, es
umzusetzen.“
Peter Hacker, Geschäftsführer Fonds Soziales Wien
Sonja Wehsely über den FSW
„Aus dem FSW kommen sehr viele Ideen zur Veränderung
und Verbesserung von Leistungen für die Kundinnen
und Kunden. Der FSW ist eine sehr innovative Einheit
dieser Stadt. “
Sonja Wehsely, Stadträtin für Gesundheit und Soziales
Neues Haus für die Ausbildungen der Zukunft
Die zukunftsorientierten Ausbildungen der AWZ Soziales Wien GmbH stoßen auf großes
Interesse. Daher brauchen sie mehr Platz. Die AWZ bezieht einen neuen Standort in der
Schlachthausgasse 37. In den modernen, lichtdurchfluteten Seminarräumen direkt an
der U3 finden Lehrgänge für HeimhelferInnen, Lehrgänge für
Pflegehilfe und Berufsausbildungen zu FachsozialbetreuerInnen statt.